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Leben und Tod |
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Irgenwann |
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kommt für jeden Tierhalter die Zeit, dass er von seinem geliebten Tier Abschied nehmen muss. Doch niemand kennt den Zeitpunkt. Er kann plötzlich und überraschend kommen oder sich schon lange vorher ankündigen. Wir heutigen Menschen schieben diesen Gedanken weit von uns. Der Tod ist für uns Menschen ein Problem. Tiere machen sich darüber keine Sorgen, sondern nehmen ihn an. Es gibt für sie nicht ein Festhalten am Leben um jeden Preis. Wenn bei Tieren in der freien Wildbahn ihr Zeitpunkt gekommen ist, so sondern sie sich von ihrem Rudel ab, verweigern die Futteraufnahme und suchen sich einen ruhigen Platz. Voller Vertrauen begeben sie sich in die Hände des Universums. Sollte es nicht möglich sein, diese Naturinstinkte auch bei unseren tierischen Begleitern zuzulassen? Unsere Aufgabe bei diesem Prozess ist es, den Zeitpunkt zu akzeptieren und eine ruhige, vertauensvolle Atmosphäre zu schaffen, um unserem Tier ein friedliches Hinübergehen zu ermöglichen.
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Sterben - ein Tabuthema |
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Über Alter mit Versagen der Körper- und Geisteskräfte wird in unserer westlich denkenden Kultur nicht gesprochen. Wir sind fit, agil und gesund. Es besteht kein Grund, sich mit Sterben und Tod auseinander zu setzen. Wenn sich aber unser Tier, dessen Lebensspanne wesentlich kürzer ist als unsere, sich seinem letzten Lebensabschnitt zuwendet, sind wir gezwungen zu reagieren. Dann wird unser Denken von dem Thema Tod bestimmt. Aber denken wir dabei auch nur einmal an unser Tier? Unser Schmerz bestimmt unsere Gedanken.
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Es kommt zur |
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1. Verneinung - das muss ein Irrtum sein! |
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2. Wut - ich will das nicht! |
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3. Hadern - warum muss mir das passieren? Warum jetzt und nicht später? |
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4. Verhandeln - wenn ich..., dann...! |
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5. Panik - was kann ich bloß noch unternehmen, damit mein Tier nicht stirbt! |
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6. Resignation - es hat ja doch alles keinen Sinn mehr. |
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7. Annehmen - wir erleichtern unserem Tier und uns den Abschied von dieser Welt. |
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Loslassen |
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Diese Emotionen sind absolut menschlich und gehören zu unserer westlichen Spezies. Wenn wir sie akzeptieren, jede einzelne Phase durchleben, kommen wir relativ schnell aus dem dunklen Tunnel hinaus und können im Licht wieder für unser Tier da sein. Es braucht uns. Wir müssen bereit sein, ihm zu sagen: "es ist in Ordnung, wenn du gehst." So können wir ihm die letzten Tage, Stunden nochmal ganz bewußt unsere Liebe zeigen und seine Liebe als Geschenk annehmen. Diese Liebe verankert sich tief in unserem Herzen. Jedes Mal, wenn wir an unser Tier denken, durchströmt uns diese Liebe.
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Wenn wir den Sterbeprozess annehmen, |
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denken wir an unser Tier. Wir überlegen, was wir tun wollen, wie wir helfen wollen, ob wir helfen können. Wir sind nur für unser Tier da und gehen auf seine Wünsche ein.
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Die Röschen führen an den Anfang |
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