...tum animal dixit

Jimmy

Ein liebenswerter Strolch

Im Herbst 2006 kam Jimmy aus zweiter Hand zu meinen Freunden in Kärnten. Er ist sehr temperamentvoll und ein richtiges Kraftpaket. Er benahm sich wie ein halbstarker Rowdy und kannte keine Grenzen. Fremden und Hunden gegenüber musste er den Macho rauskehren. Zu seiner Familie war er sehr liebevoll und schmusig.


Jimmy

Bei meinem ersten Gespräch mit ihm, sagte er mir, dass es ihm sehr leid tut, dass er sich nicht immer unter Kontrolle hat. Andererseits ist er sehr stolz darauf, so stark zu sein.
Er bat mich, seinen Menschen zu sagen, dass er gerne ein pastellfarbenes Halstuch mit Streublümchen tragen möchte, damit andere Leute sehen können, dass er ein friedlicher Hund ist und sie keine Angst haben müssen vor ihm.

Gut drei Wochen später habe ich mich wieder mit ihm unterhalten:
"Hallo Jimmy, ich bin´s Dorothea"
"Hallo" (kam sehr müde bei mir an)
"Wie geht es dir?"
"Bin müde, Schule!"
"Ja, ich hab gehört, dass du jetzt in die Schule gehst. Wie gefällt dir das? "
"Ist okay."
"Du weißt, dass deine Menschen das machen, weil sie dich lieben? "
"Ja, ich geb mir auch Mühe, aber ich bin immer noch häufig ungestüm."
"Gibt es etwas, was du nicht magst, was dich ärgert?"
"Maulkorb! Den finde ich doof!"
"Das glaube ich dir. Aber es ist ja zu deinem besten. Deine Menschen haben Angst, dass du dich nicht unter Kontrolle hast, so wie bei der Ziege."
"Ja" (seufzt, er schämt sich sehr dafür und legte seine Pfoten übers Gesicht)
"Wenn deine Familie merkt, dass du dich unter Kontrolle hast, brauchst du den Maulkorb nicht mehr. Weißt du, deine Menschen lieben dich sehr und wollen dich nicht wieder hergeben. Du hast in deinem Ort schon für viel Unruhe gesorgt. Das geht nicht. Bitte, gib dir Mühe!"
"Ja, das verstehe ich."
"Ich habe dein Halstuch auf dem Foto gesehen, welches mir A. geschickt hat. Das sieht richtig Klasse aus."
"Finde ich auch! " (er ist sehr stolz darauf)
"Was ist deine Lieblingsspeise? "
"Milch, ich liebe Milch!"
"Gut, ich sage es A., du bekommst bestimmt ein Schüsselchen Milch. Soll ich deinen Menschen noch etwas sagen? "
"Ich liebe sie, ich möchte hier bleiben."
"Gibt es etwas, was du gerne machen möchtest? "
"K." ( dann bekomme ich ein Bild von einem Pferd)
"Was meinst du damit? Kannst du es mir bitte genauer erklären?"
"Pferd" (möchte er mit K. ausreiten? - mir ist nicht bekannt, dass K. reitet!)
"Ich freue mich schon sehr, wenn ich dich persönlich kennen lerne. Ich komme Anfang Dezember nach Kärnten - mit meinen beiden Hunden, Paula und Bert. Ich möchte, dass ihr Freunde werdet."
"Mal sehen"
"Ich bin sicher, dass ihr das werdet; denn ich liebe euch alle. Ich möchte dich noch um etwas bitten. Können wir ein Zeichen verabreden für unser erstes persönliches Treffen? Dann können wir uns ganz sicher sein, dass wir schon miteinander geredet haben. "
"Ja, ich belle ganz laut!" (sehr aufgeregt und lebhaft)
"Oh, vielleicht könntest du etwas Leiseres machen? Denn sonst könnte es sein, dass ich mich erschrecke. Und das willst du doch nicht?! Magst du vielleicht winseln, mit dem Schwanz wedeln und meine Hände und das Gesicht ablecken? "
"Okay "
"Danke Jimmy. Ich danke dir auch für das Gespräch und freue mich schon sehr auf unser Kennenlernen. Bis zum nächsten Mal, gute Nacht."

Als wir uns dann das erste Mal trafen, war es so wie wir es verabredet hatten. Er zeigte sich als absoluter Kuschelhund und wollte ununterbrochen von mir gestreichelt werden. Meinen beiden Hundis gegenüber benahm er sich korrekt und wollte gleich mit ihnen spielen.
Für meine Freunde war dieses Verhalten kaum fassbar. So etwas hatten sie noch nicht erlebt mit Jimmy.

zurück >> Beispiele

Jimmy ist über die Regenbogenbrücke gegangen

Jimmy, dein Leben war nicht einfach.
Du hast gekämpft,
Du hast gelernt,
Du hast Rückschläge erlitten,
Du hast Liebe gegeben,
Du hast Liebe annehmen können.


Regenbogen

kerze-0014.gif von 123gif.de

Nun ist dein irdischer Weg beendet und unsere Liebe und unsere Gedanken begleiten dich.

Die Röschen führen an den Anfang